Wie Männer Frauen sehen - Neue Studie sagt:

Frauen bereiten oft unbewusst Boden für Trennung

Aussehen der Partnerin in Wirklichkeit Nebensache

Ob zuhause oder im Job: viele Frauen reagieren falsch auf männliche Eigenheiten, so eine neue Meta-Studie.

Partner wenden sich mit der Zeit innerlich ab, werden offener für andere Frauen, Seitensprünge und schließlich gehen sie. Kollegen werden feindselig und mobben. Und auch wenn Frauen Schluss machen, sollen sie doch den Boden für das Entstehen ihrer Beweggründe häufig zuvor unbewusst selbst bereitet haben.

Gegen negative Resonanz der Männer hilft auch kein blendendes Aussehen. Denn schnell wird für Männer einfühlsames Verhalten ungleich wichtiger, als optische Reize. Und so haben unscheinbare Frauen, die sensibel mit Männern umgehen, bessere Chancen ihren Traummann zu finden und zu halten, als unsensible mit Fotomodell-Optik.

Neun Verhaltensweisen von Frauen nerven laut Studie viele Männer von 20 bis 45 Jahren ganz besonders: ...ZUM ARTIKEL

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Seitensprünge: Warum Partner fremdgehen

Munteres Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Geschlechtern

Beim Fremdgehen liefern sich Männer und Frauen gleichsam ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Denn bei beiden Geschlechtern liegt die Quote um die 50%. Natürlich neigen beide Seiten umso mehr zur Untreue, je unzufriedener sie mit ihrer gegenwärtigen Beziehung sind. Doch die Motive, die Partner hierzulande zum "Betrügen" treiben, sind sehr unterschiedlich.

Ob am Freitag, dem klassischen mal-ohne-Partner-Ausgehtag, im Karneval, im Job oder bei anderen Gelegenheiten: es wird häufiger fremd gegangen als Frau oder Mann glauben mag. Ist die bessere Hälfte außer Sichtweite, wird geflirtet, was das Zeug hält. Und nicht selten wird aus einem anfangs harmlosen Kontakt irgendwann eine Bettgeschichte.

Die Verlockungen sind groß und werden durch ausgeprägte weibliche Styling-Maßnahmen nicht eben kleiner. Vor allem der Reiz des Unbekannten vor dem Hintergrund oft langjährigen Beziehungseinerleis, lässt viele gleich welchen Geschlechts leichter untreu werden.

Doch damit enden schon die Gemeinsamkeiten. Spielen bei den Damen eher Emotionen eine Rolle, steht bei den Herren eher das geschlechtliche Abenteuer im Vordergrund.

Männer sind triebhafter

Nach vielen wissenschaftlichen Studien geht es den Männern zunächst meist lediglich um das Eine. Bei vielen einschlägigen Erhebungen gaben die Herren der Schöpfung überwiegend an, ihre Seitensprünge seien immer von Gründen motiviert gewesen, die in Zusammenhang damit standen. So etwa der Wunsch nach mehr davon oder das Verlangen nach Abwechslung im Bett.

Selbstbewusste Männer betrügen ihre Frauen zudem häufiger als weniger von sich überzeugte, so Forscher des Evergreen State College in Washington. Wen wundert´s?

Als weiteren Grund führen Psychologen immer wieder gerne den steinzeitlichen Jäger-und-Sammler-Trieb an. Dieser evolutionäre Trieb hielte Männer ständig im Jagdfieber, so die Theorie. Zwar ginge es dabei in erster Linie um Nahrungssuche. Da aber urzeitlich eher bewegliche Ziele im Fokus standen, die es heute nur noch für die wenigen Jäger gibt, stehe nun das Vereinnahmen von Frauen im Mittelpunkt.

Einem plausibleren evolutionsbedingten Ansatz folgen nicht nur Paar- und Sexualtherapeuten wie etwa Prof. Dr. U. Clement oder der Paartherapeut Dietmar G. Lachmann. Nach diesem seien Männer auch deshalb immer auf der Jagd nach Frauen, weil sie instinktiv auf das möglichst weite Streuen ihres Erbmaterials mittels Spermien ausgerichtet seien.

Männer wollen immer und mit allem nur das Eine

Alle Aktivitäten der Männer haben eigentlich nur das Ziel, kurz bis mittelfristig Verkehr zu erreichen. Zu diesem Schluss kommt jedenfalls eine neue Studie der Psychologin Sanne Nauts von der Radboud Universität in Nijmwegen. Nach dieser wollen Männer im Grunde immer nur ausgehen und kopulieren.

Die Psychologin ließ bei ihren Versuchen männliche und weibliche Testpersonen vor einer Kamera vorlesen. Den Probanden wurde zuvor gesagt, sie würden überwacht. Auch den Vornamen des tatsächlich nicht vorhandenen Beobachters teilte Nauts ihnen mit. Während Frauen gar nicht auf den Vornamen des imaginären Beobachters reagierten, ergab sich bei Männern ein differenziertes Bild. Solange sie glaubten, ein Mann kontrolliere sie, reagierten auch sie nicht. Mit dem Hören eines weiblichen Vornamens stellte sich bei ihnen jedoch spontan eine Art geistige Behinderung ein.

Denn ein Aufmerksamkeitstest ergab bei den männlichen Testpersonen nun plötzlich lausige Werte. Und im weiteren Verlauf der Studie reichte zur Verunsicherung der Männer auch ohne Kamera sogar oft schon aus, ihnen einen weiblichen Namen zu nennen.

Allein die imaginäre Anwesenheit irgendeiner beobachtenden Frau löste also spontan Profilierungsstress aus. Denn die Männer wollten intuitiv ihre eventuellen Chancen für eine Paarung mit der imaginären Beobachterin nicht herabsetzen.

Im Alltag könnten demnach selbst vermeintlich harmlose Telefonate, ja sogar E-Mail-Kommunikation, von verborgenen Paarungsabsichten überlagert sein. Dies dürfte für viele Frauen eine ganz neue Perspektive für den Umgang mit ihren "Umfeldmännern" im Job und anderswo sein.

Frauen gehen emotional fremd

Bei Frauen soll eher der Wunsch nach mehr Emotionalität und Zärtlichkeit die treibende Kraft beim Fremdgehen sein. Vor allem, wenn sie beides vom aktuellen Partner nicht mehr bekommen. Fühlen sie sich nicht verstanden oder vernachlässigt, scheint die Gefahr der Untreue Frauen-Abstimmung zur Studie 'Wie Männer Frauen sehen' besonders groß. Die reine Lust komme natürlich auch bei Frauen vor, jedoch sehr viel seltener als bei Männern.

Frauen, die fremdgehen, tragen allerdings ein hohes Risiko, dabei aufzufliegen, fanden Forscher der Virginia Commonwealth University in Richmond heraus. Ihre Studie zeigte eine viel höhere Aufmerksamkeit der Männer für Anzeichen, die auf Untreue ihrer Partnerin hindeuten. Für dieses sehr ausgeprägte Gespür dafür, ob die bessere Hälfte sich auch mit anderen Männern vergnügt, machen Psychologen auch wieder die Evolution verantwortlich.

Denn Männer hätten viel mehr Verlustängste. Während Frauen sich jederzeit sicher sind, dass ihr Baby das eigene ist, können Männer sich bei der Aufzucht ihrer Kinder nie sicher sein, legen die amerikanischen Wissenschaftler dar. Der Mann lebe in ständiger Angst, seine Frau könne vielleicht auch noch etwas mit einem anderen Mann haben. Und diese Angst schärfe wohl die Sinne.

Kontrollierter Geist, schwaches Fleisch

Laut diverser Studien sind knapp 50 Prozent sowohl der Männer als auch der Frauen schon einmal fremd gegangen. Erstaunlich ist aber, dass eigentlich das Gros dem Partner treu bleiben will. Der Göttinger Psychologe Ragnar Beer befragte dazu 2.600 untreu gewordene Personen. Mehr als 80% von ihnen gaben an, ihren Partner zu lieben. Und ebenso viele äußerten, ihnen sei Treue sehr wichtig, die sie gleichzeitig auch vom Partner erwarten. Von seiner Einstellung her ist der Mensch also ziemlich treu. In der Praxis sieht es aber oft anders aus.



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